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Die Uhr der goldenen Stunde - Eine Lenzkirch Pendule

Bitte haben Sie etwas Geduld beim Laden der Seite. Da Sie im Internet die Ware nicht anfassen und begutachten können, möchte ich sie Ihnen mit möglichst aussagekräftigen Texten und Bildern beschreiben. Ihre Geduld wird belohnt werden. Lesen Sie bitte die Texte aufmerksam durch, das erspart Ärger und Enttäuschung auf beiden Seiten. Beachten Sie bitte auch die AGB.

Es ist wiederholt vorgekommen, dass ich meine eigenen Texte und Fotos auf ebay entdeckt habe. Hiermit untersage ich die Benutzung und Weiterverbreitung meiner Texte und Fotos.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleBitte beachten Sie, dass Spiegelungen auf Uhrenglas und damit auf Zifferblättern fototechnisch bedingt sind. Das lässt sich nicht immer vermeiden. Ich möchte, dass Sie die Uhren so sehen, wie sie bei Tageslicht aussehen.

__eineGeschichte

Die Uhr der goldenen Stunde

Es war das Jahr 1897, als Helene von Falkenberg zum ersten Mal den geheimnisvollen Fremden traf. Er war ein Geschäftsmann aus Berlin, groß gewachsen, mit scharfen Zügen und einem Blick, der das Leuchten der Dämmerung in sich trug. Sie begegneten sich auf einem Herbstball im Herrenhaus ihrer Eltern, als das Laub der alten Linden in goldenem Licht erstrahlte. Sein Name war Friedrich von Steinbach, und noch am selben Abend ließ er ihr den ersten von vielen Briefen zukommen.

Diese Briefe waren keine gewöhnlichen Nachrichten. Sie waren in kunstvoller Handschrift verfasst, auf dickem Büttenpapier, und jeder einzelne war mit einem Rosenblatt versiegelt.

Die Blätter waren perfekt getrocknet, ohne Makel, als wären sie vom Herbst selbst behütet worden. Mit jedem Brief, der kam, wuchs Helenes Neugier – und auch ihre Zuneigung.

Ein Jahr später, im Frühling des Jahres 1898, heirateten Helene und Friedrich im Garten des Herrenhauses. Es war ein Tag, der in goldener Erinnerung leuchten sollte.

Zur Feier des Tages ließ Friedrich ein Rosenbeet anlegen – nicht irgendeines, sondern ein ganz besonderes: Die Sorte hieß Helene, zartrosa, mit einem Duft, der den Frühling trug, selbst wenn der Herbst längst begonnen hatte. Sein Gärtner, ein alter Meister der Gartenkunst, pflegte die Pflanzen mit Hingabe, und schon im ersten Sommer blühten sie üppig.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleAls Hochzeitsgeschenk überreichte Friedrich ihr eine prächtige Uhr aus der Werkstatt Lenzkirch – ein Meisterstück aus edlem Wurzelholz und vergoldeter Bronze.

Die Ziffern ruhten auf feinstem Emaille, in kleinen elfenbeinfarbenen Kartuschen eingefasst. Der Stundenzeiger, geschwungen und zierlich, glitt lautlos über das Ziffernblatt.

Die Uhr war für Helene mehr als ein Geschenk – sie war ein Symbol ihrer gemeinsamen Zeit.

Doch das Glück währte nicht lange. Im Winter 1898, nur wenige Monate nach der Hochzeit, geschah das Unfassbare: Friedrich war auf dem Weg nach Berlin, um geschäftliche Angelegenheiten zu regeln. Die Straßen waren glatt, der Schnee fiel schwer, als die Kutsche auf dem Kopfsteinpflaster ins Rutschen geriet. Die Pferde scheuten, das schwere Gefährt kippte um – und Friedrich wurde unter den Holzspeichen begraben. Er starb noch an der Unfallstelle.

Helene zog sich daraufhin in das Herrenhaus zurück, schloss sich wochenlang in ihrem Salon ein und sprach kaum ein Wort.

Die Uhr, ihr Hochzeitsgeschenk, stand auf einem kleinen Mahagonitisch am Fenster, wo das Licht zur Mittagsstunde auf das vergoldete Gehäuse fiel. Punkt zwölf Uhr mittags, jeden einzelnen Tag, öffnete Helene die kleine schwarze Tür an der Rückseite der Uhr. Dahinter befand sich nichts weiter als glattes Holz und ein kleines Fach.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleHelene ging jeden Morgen hinaus in den Garten, schnitt behutsam eine einzelne Rose der Sorte Helene ab, und legte sie um Punkt zwölf Uhr in das Fach der Uhr. Das Rosenblatt vom Vortag nahm sie hinaus und trocknete es in einem alten Buch. Es war ein Ritual, das sie nie vergaß – als würde sie so die Zeit, die ihnen gestohlen wurde, in kleinen Erinnerungen festhalten.

Es vergingen Jahre, in denen Helene jeden Tag ein Blatt hineingelegt und das alte hinausgenommen hatte. Niemand verstand, warum sie es tat. Es hieß im Dorf, die Uhr würde heller ticken, wenn das frische Rosenblatt darin lag, fast als würde sie atmen. Helene schwieg darüber.

Im Herbst des Jahres 1924 verschwand sie spurlos. Die Uhr verstummte am gleichen Tag, als hätte sie mit Helenes Herz aufgehört zu schlagen. Das Haus wurde verlassen, die Möbel versteigert, und die Uhr geriet in Vergessenheit.

Erst viele Jahrzehnte später wurde sie von mir in einem Antiquitätengeschäft entdeckt, verstaubt, ihr Holz stumpf, die Bronze matt. Doch ich erkannte ihren Wert und restaurierte sie. Jede Verzierung wurde behutsam poliert, das Holz gewachst, das Uhrwerk gereinigt und neu justiert. Als der letzte Schliff getan war und das Pendel wieder in Bewegung kam, erfüllte ihr Ticken den Raum mit einem sanften, beständigen Rhythmus, als wäre sie nie verstummt. Bei der Arbeit malte ich mir diese Geschichte aus.

Nun steht sie da, poliert, glänzend, präzise und wartet. Wartet auf jemanden, der ihre Geschichte zu schätzen weiß, der das leise Pochen der Zeit hört und versteht, was sie bedeutet. Die kleine schwarze Tür an der Rückseite bleibt durch den Riegel verschlossen, doch man sagt, dass manchmal ein Hauch von Rosenduft im Raum liegt, wenn die Uhr  zwölf Uhr mittags anzeigt

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch Pendule ___beschreibung

Die Uhr ist eine prächtige Lenzkirch-Tischuhr aus der Zeit um 1895–1900. Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Wurzelholz mit einer intensiven Maserung, typisch für die Zeit der Jahrhundertwende.

Die Verzierungen sind aus vergoldeter Bronze gefertigt, kein Blattgold, sondern echtes Bronzegusswerk mit feinen Ornamenten. An den Seiten befinden sich kunstvolle Applikationen in geschwungenen Formen, die an florale Muster erinnern. Diese sind ebenfalls aus vergoldeter Bronze und zeigen typische barocke Elemente. Die Beine der Uhr sind geschwungen und enden in filigranen Verzierungen, die fast wie kleine Blätter wirken.

Das Ziffernblatt ist reich verziert und zeigt römische Ziffern auf feinstem Emaille in kleinen Kartuschen. Diese sind elfenbeinfarben mit schwarzen, klar gezeichneten Zahlen. Die Zeiger sind kunstvoll gearbeitet, aus geschwärztem Metall. Beide Zeiger sind sehr filigran gestaltet. Das Zentrum des Ziffernblatts ist ebenfalls reich mit floralen Mustern verziert, geprägt und vergoldet.

Die Rückseite hat eine einfache, schwarze Holztür mit einem Messingriegel. Diese Tür ist glatt und ebonisiert. Dahinter befindet sich der Zugang zum Uhrwerk – typisch für Lenzkirch-Uhren dieser Zeit. Die Spitze der Uhr ist ein kunstvoll gestaltetes Ornament, ebenfalls aus vergoldeter Bronze. Sie erinnert an eine stilisierte Flamme oder eine florale Darstellung. Die Krone, die das Ornament trägt, ist detailreich ausgearbeitet und zeigt klassische Stilelemente der Jahrhundertwende, kleine Rosen..

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleDie Uhr vereint barocke Elemente mit den präzisen handwerklichen Fähigkeiten der Lenzkirch-Uhrmacher. Diese Uhren waren bekannt für ihre außergewöhnliche Ganggenauigkeit und die kunstvolle Verarbeitung. Die Ornamentik und die Gestaltung sprechen für die späte Gründerzeit und den Übergang zum Jugendstil.

___uhrwerk

Das Uhrwerk, ein solides Schwarzwald Uhrwerk, mit Vollplatinen und Volltrieben, ist nach der Reinigung wieder sehr lauffreudig, der Pendelschwung ausgewogen, weil die Uhr gute Lager hat. Die Uhr schlägt nicht. Ein Schlagwerk war nicht vorgesehen. sie tickt so leise, dass sie auch in einem Schlafzimmer nicht stört.

Das Werk ist frisch gereinigt, geölt und für die nächsten Jahre wartungsfrei. Sie sollten die Uhrenreinigung nach Ablaufen einer gewissen  Zeitspanne, im Interesse des Werterhaltes und zum Wohle des mechanischen Uhrwerkes, auf keinen Fall versäumen.

Die empfohlenen Wartungsintervalle richten sich nach dem Uhrentyp. Eine Uhr mit geschlossenem Gehäuse muß nicht so oft gereinigt werden, wie ein Freischwinger.

Eine Revision sollte alle 8 - 10 Jahre erfolgen, bei einer Standuhr alle 10 - 15 Jahre. Meine eigenen Uhren werden alle 5 Jahre gereinigt.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleUnterschätzen Sie das bitte nicht, es ist sehr wichtig. Sie geben ja auch Ihr Auto zur Inspektion. Im Gegensatz zu Uhren hat das Auto aber Ruhezeiten. Läuft noch, bedeutet nicht, dass die Uhr sich nicht gerade durch dreckige Lager, Feinstaub in den Lagern und verharztes Fett zerstört. Lesen Sie bitte auch hier.

Eine solche Uhr ist die Krönung Ihrer Wohnungseinrichtung. Sie kaufen bei mir nicht "die Katze im Sack". Meine Uhren werden nicht nur "in Gang gesetzt", damit sie die Gewährleistungs- oder Garantiezeit "überleben".

___technischedaten

Gehäuse: Nussbaum, lebhaft gemasert, hinten ebonisiert
Glasscheibe: Original, dunkelblau
Größe (L x B x T in cm): 42 x 19 x 11 inkl. aller Aufbauten und Zierteile: Bronze, vergoldet
Uhrwerk: Vollplatinen Uhrwerk mit Volltrieben und Graham Hemmung
Schlagwerk: Nicht vorhanden
Zifferblatt: Emaille-Kartuschen
Pendel: Pendulenpendel mit R | A (Retard | Advanced) Pendellinse aus Messing, mit Blei gefüllt.

Beim Rostpendel wirken die beiden verschiedenen Materialien, Messing und Stahl gegeneinander ausgleichend, um Umgebungsschwankungen (Dehnen, Zusammenziehen, Temperatur, etc.) auszugleichen. Die Verarbeitung in einem Rost gab dem Rostpendel den Namen. Uhren mit Rostpendel, welches man nicht lackieren darf, gehen daher besonders präzise.

___zubehoer

Alle meine Uhren kommen mit ausführlicher Pflege- und Bedienungsanleitung, mit der auch Laien die Uhren in Betrieb nehmen können.

Antiker Lenzkirch Tulpen Regulator 05Zum Lieferumfang außerdem eine digitale ausführliche Firmengeschichte, sowie die Schlüssel zum Aufziehen. Die Bedienungs- und Pflegeanleitungen müssen genau befolgt werden, damit die Garantie erhalten bleibt.

In dem Zusammenhang möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass Sie nirgendwo sonst eine Garantie auf so alte Uhren bekommen.

___pflege

Bitte niemals Polituren, egal, was die Hersteller versprechen. Möbelpolituren verkleinstern die Poren und bilden mit der Zeit Schichten. Polituren aus Supermärkten enthalten Öle. Diese Öle dringen durch urch feinste Haarrisse, die alle antiken Möbel und Uhren besitzen, ins Holz. Die Folge sind Ölflecken unter dem Schellack und als Spätfolge ein Abstoßen des Schellacks. staubwedel-straussGeeignete Polituren bekommt nur der Fachmann im Restaurationsbedarf.

Mit Wachs versiegelte oder konservierte Oberflächen, wie hier, dürfen nicht mit Möbelpolituren behandelt werden. Daher bitte nur vorsichtig mit Staubpinsel abstauben. Ich selbst benutze dafür einen Staubwedel aus Straussenfedern, weil dieser auch antistatisch wirkt. Bitte keine direkte Sonnenbestrahlung, nicht in der Nähe von Kochdunst anbringen oder aufstellen. 

___firmengeschichte

Ich zitiere hier stark verkürzt meinen sehr geschätzten Ratgeber, Hans-Heinrich Schmid, den Verfasser des “Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie”.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleAm 31.08.1851 wurde die Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation, Lenzkirch (Alg- später Agul) gegründet, die erste Uhrenfabrik im Schwarzwald.

Treibende Kraft für die Firmengründung war Eduard Hauser (*21.08.1825, +1900), der 1840 zur Ausbildung in die kleine Orchestrionfabrik Ignaz Schöpperle sen. eintrat und die Herstellung von mechanischen Spielwerken erlernte. Da ihn aber der Uhrenbau interessierte, ging er für mehrere Jahre in die Schweiz und nach Frankreich, um die Herstellung präziser Uhrwerke kennenzulernen.

Zurückgekehrt gründete er 1846 mit Ignaz Schöpperle (*1810, +1882), dem Sohn seines früheren Lehrherren, die Firma Schöpperle & Hauser.

Ihr Ziel war die fabrikmäßige Herstellung von präzisen Uhrenteilen, die sie an die hausgewerblichen Schwarzwälder Uhrmacher verkaufen wollten.

Diese verhielten sich sehr ablehnend und das Kapital wurde knapp.

Als Geldgeber konnte die Handelsgesellschaft Faller, Tritscheler & Cie. gewonnen werden, die bedeutende Summen investierte und bis 1867 auch die Buchführung der Firma übernahm. Die Gründungsmitglieder der Firma Lenzkirch im Jahre 1852 waren Hauser, Schöpperle, Nikolaus Rogg, Paul und Nikolaus Tritscheler und Josef Wiest, die alle jeweils 5000 fl in die Gesellschaft einbrachten.

Hauser wurde technischer Direktor und führte durch seine vielen Erfindungen und Konstruktionen von Produktionsmaschinen, sowie durch solide Werkskonstruktionen die Firma rasch zur Weltbedeutung.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleBereits 1858 wurde Lenzkirch die erste Auszeichnung auf der Gewerbeausstellung in Villingen verliehen. Es folgten weitere 15 Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Ausstellungen, u. a. München 1854, London 1862, Paris 1867 und 1900, Chile 1875, Philadelphia 1877, Barcelona 1888.

Eduard Hauser erhielt auch viele persönliche Auszeichnungen: 1858 Verdienstmedaille, 1885 in Antwerpen Diplom mit Medaille und 1891 den Zähringer Löwenorden durch den Großherzog von Baden.

Anfangs wurden in Lenzkirch französische Rohwerke bezogen und eingebaut. Als der Import wegen der zunehmenden politischen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich immer schwieriger wurde, entwickelte Lenzkirch ab 1867 eigene Tischuhrwerke, Kleinregulatorenwerke und vor allem Reisewecker mit massiven Werken nach französischem Vorbild, die sehr gut verkauft wurden.

In erheblichem Umfang wurden auch Uhrenteile produziert. Die Firma Lenzkirch war die erste deutsche Firma, der die Herstellung von Uhren-Aufzugsfedern gelang und die damit den ganzen Schwarzwald belieferte. Uhrenfedern wurden nämlich vorher aus Frankreich importiert.

Lenzkirch besaß eine eigene Gießerei, Walzwerk, Sägerei, eine galvanische und mechanische Werkstatt, sowie eine große Gehäusetischlerei, die durch ihre aufwändigen Gehäuse den Ruf der Firma entscheidend begründete. Für die Gehäuse war der Sohn, Karl Albert Hauser verantwortlich, der u. a. an der Uhrmacherschule in Furtwangen seine Ausbildung erhielt und auch Architekt, Werkzeug- und Formenmacher war. Nach dem Willen seines Vaters hätte er zusammen mit seinem Bruder Emil die Firmenleitung übernehmen sollen.

Noch 1895 stand das Unternehmen Lenzkirch an der Spitze der Uhrenfirmen in Deutschland. Da in Lenzkirch aber zu keiner Zeit Uhrwerke amerikanischer Bauweise gebaut wurden, ein Fehler, der die Firma Lenzkirch langfristig ihre Vorrangstellung in Deutschland kostete, beteiligte sich Lenzkirch auch nicht an den Verhandlungen mit den anderen deutschen Uhrenherstellern an den Uhrenkonventionen.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch PenduleIm Jahre 1900 wurde eine Musterkollektion von mehreren hundert Uhrenmodellen angeboten, von der Bodenstanduhr bis zum Wecker, für die etwa 160 (!) verschiedene Werke gefertigt wurden. Die Gehäusemodelle waren Vorbild für alle deutschen Uhrenhersteller, vor allem für die Firmen in Schwenningen. Doch der entscheidende Rückschlag kam im gleichen Jahr. Ein schwerer Brand, bei dem das ganz Uhrenlager in Flammen aufging, verursachte große Verluste. Ferner war die zu große Zahl der verschiedenen Werke und Gehäuseformen für die Firma ein zunehmendes Problem, das sich in deutlich höheren Preisen gegenüber der Konkurrenz wiederspiegelte. Zum Vergleich: Der baugleiche Reisewecker der Firma Kienzle war etwa 30 % billiger.

Eduard Hauser zog sich im März 1899 aus dem Geschäft zurück und starb 1900. Beide Söhne schieden vermutlich wegen Differenzen in der Firmenleitung aus und wechselten zur HAU (Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik, Pfeilkreuz).

Danach ging es in Lenzkirch schnell bergab. Ein allzu großes Beharrungsvermögen ließ Lenzkirch den Anschluß an die leichter und billiger zu entwickelnden “Amerikaner-Uhren” verpassen. Man blieb bei den soliden Massivwerken, die sich auf Grund der höheren Preise nicht mehr verkaufen ließen und wurde dadurch im Absatz von immer mehr anderen Firmen überrundet.

Es ist nicht bekannt, wie die Firma Lenzkirch den ersten Weltkrieg überstanden hat, aber es ist von einer Rüstungsprodukion auszugehen, da man andernfalls zur Produktionsaufgabe gezwungen gewesen wäre.

Als in der 20er Jahren der Absatz der Uhren immer schwieriger wurde, trat Lenzkirch 1927 der Interessengemeinschaft mit Junghans, HAU und Becker bei. Die durch die Absprachen erzielten Einsparungen reichten aber nicht aus und 1928 wurde Lenzkirch von Junghans übernommen.

___preis

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Dame mit Krone ___artikelstandort

[   ] Berlin (Hauptwerkstatt)
[X] 23730 Neustadt / Ostholstein
[X] Versand

___akzeptiertezahlungsmethoden

Überweisung, Vorkasse, Barzahlung bei Abholung gegen Quittung..

___versandkosten

Für die Uhr existiert eine sehr gute Verpackung, in der man sie gefahrlos verschicken kann.

Die Versand- und Verpackungskosten innerhalb Deutschlands betragen auf Grund der Größe und des Gewichtes 22,50 Euro. Das Glas wird mit Polsterung und Holz gesichert.

Die Lieferung ins europäische Ausland ist möglich, erfragen Sie den Preis.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch Pendule ___lieferzeit

Alle angebotenen Uhren laufen, bis sie verkauft sind! Die Lieferzeit beträgt bis zu 2 Wochen , da nur abgelaufene Uhren verschickt werden. Dies dient der Sicherheit der Werke. Kurz vor dem Einpacken wird das Werk noch einmal durchgesehen. Dies ist wegen der angebotenen Garantie erforderlich.

___garantie

Antike Uhren kaufen die meisten Leute bei Antiquitätenhändlern. Die Händler sind aber keine Uhrmacher. Sie kaufen da “wie gesehen”. Bei Ladengeschäften greift auch das Fernabsatzgesetz nicht. Wenn Sie Pech haben, müssen Sie anschließend zum Restaurator für das Gehäuse und zum Uhrmacher für das Werk. Hier nicht! Die Uhren sind restauriert. Weil ich zu dem stehe, was ich mache, erhalten Sie die Garantie, die Sie auf so alte Werke normalerweise nicht bekommen.

Die Garantie ist freiwillig von mir gewährt und kein Recht, das Sie bei so alten Antiquitäten einklagen können. Sie beträgt ein Jahr ab Zustellung, bzw. Abholung durch den Käufer. Wenn Uhren aber bei mir gelagert werden, weil sie nicht abgeholt werden, läuft die Garantiezeit ab dem Tag der Lagerung.

Wider Erwarten auftretende Reparaturarbeiten am verkauften Uhrwerk innerhalb des ersten Jahres gehen zu meinen Lasten. Eine Garantie auf Gehäuse, die Schwankungen der Umwelt, wie Temperaturen, Luftfeuchte, etc. ausgesetzt sind, gibt es nicht.

  Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch Pendule

Die Garantie erstreckt sich nicht auf Verschleißteile wie Federn, etc.. Diese Kosten müssen Sie übernehmen. Das Auswechseln ist während der Garantiezeit kostenlos! Die Garantie erlischt sofort bei Fehlbedienung der Uhr. Um diese zu vermeiden, gibt es zu jeder Uhr eine Bedienungsanleitung. Bitte lesen sie diese, damit die Tipperei nicht umnsonst war.

Die Versandkosten im berechtigten Garantiefall trägt der Käufer. Beachten Sie bitte die Bedingungen zur Garantie, auch in meinen AGB.

Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch Pendule ___antiquitaeten

Bedenken Sie bitte, dass die ältesten dieser Uhren über 140 Jahre alt sind. Alle Antiquitäten unterliegen dem natürlichen Alterungsprozess.

Dies kann sich dadurch äußern, dass Holz verzogen ist, das es Wurmlöcher gibt, oder feinste Haarrisse in Zifferblättern. Lünetten oder Pendellinsen können leichte Dellen haben.

Diese Dinge muß man hinnehmen, sie mindern nicht den Wert. Alle Mängel, die die Gebrauchsfähigkeit stören oder die Optik negativ beeinflussen, werden beseitigt, sofern das möglich ist. Hier ist aber immer ein Kompromiß zu finden, um den Wert zu erhalten. Überrestaurierte Antiquitäten besitzen keinen Reiz mehr und sind wertlos.

___antikeuhrwerke

Konstruktive Mängel der Werke müssen hingenommen werden, da es nicht zur Aufgabe der Restaurierung gehört, eine Antiquität zu verbessern. Zu Konstruktionsmängeln zählen u. a. ungünstig geformte Triebstirnseiten, horizontal stehende Spindelräder sowie große und flache Ölsenkungen und vieles mehr.

___ineigenersache

Ein automobiler Scheunenfund kann weder am Straßenverkehr teilnehmen, noch wird er Schönheitspreise gewinnen. Ein Dachbodenfund wird erst dann die Zeit zuverlässig anzeigen und ein Schmuckstück Ihrer Wohnung sein, wenn er fachmännisch restauriert worden ist.

Uhren, die Sie bei mir erwerben, bringen diese Qualitäten mit.

Als gewerblicher Händler bin ich verpflichtet, nach dem Fernabsatzgesetz eine Gewährleistung auf über 100-jährige Uhrwerke zu geben. Davor drücke ich mich nicht, indem ich wie einige andere Gewerbliche als Privatperson auftrete.

Der Uhrenkauf soll beiden Parteien Spaß und Freude bereiten. Ihnen als Käufer sichere ich eine Gewährleistung von 1 Jahr zu und liefere alle Uhren mit ausführlicher Bedienungsanleitung, vollständig und mit einer Servicenummer für Notfälle aus. Die Uhr der goldenen Stunde - Lenzkirch Pendule

Das bedeutet für Sie die Sicherheit, eine Uhr zu erwerben, die nicht nur ihre Aufgabe, die Zeit anzuzeigen, zuverlässig erfüllen wird, sondern darüber hinaus eine Wertanlage für die Zukunft darstellt.

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